Immer schon waren es Gedichte und Musik, die mir dabei halfen, in schweren Stunden Trost zu finden. Die Kraft der Worte und der Klänge, die es vermögen uns dort zu berühren, wo es weh tut und gleichzeitig wie Balsam wirken. Brüder und Schwestern in anderen Zeiten, an anderen Orten, die was ich fühle genau zu treffen scheinen. Und zum Teil fühle ich, ist genau diese Kraft, andere Menschen durch die Zeit hindurch zu berühren die immanente Magie der Worte und der Musik.
Ein Todesfall in der Familie ließ mich durch die Sammlungen an Gedichten streifen und wie so oft landete mein Blick auf den „Stufen“, die Hermann Hesse zurück ließ. Wie oft schon war dieses Gedicht Begleiter - in der Trauer, bei Abschieden, Neuanfängen und zuletzt bei unserem großen Abenteuer Korfu. Die große Weisheit dieser Zeilen, die mit jedem Jahrzehnt noch an Tiefe zu gewinnen scheinen, berührt mich jedes Mal aufs Neue. Worte, wie Musik sind, was sie sind. Sie verändern sich nicht. Wir aber sehr wohl und so verändert sich, was wir darin wahrnehmen und was wir darin gespiegelt sehen.
Und gerade heute, wo die Abschiede und Veränderungen so zahlreich sind, dass man diese letzten Jahre guten Gewissens als chaotische Zeiten bezeichnen kann, tragen manche Worte dazu bei, wie ein Gerüst zu sein, das verhindert, dass das gesamte Haus einstürzt. Sie behalten ihre Gültigkeit und trotzen dem Zeitgeist. Den Zauber des Anfangs durfte ich erleben im letzten Jahr, sowie viele Abschiede. Vorübergehende und endgültige -falls es das tatsächlich gibt.
„_Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben._“
Wie wahr. Die Weisheit des Alters ist oft im Weg, wenn es darum geht, Neues zu beginnen. Den Schutz des „Nicht Wissens“ und „ Nicht Ahnens“ braucht es oft, um die Vorsicht zu überwinden, sich ins Leben fallen zu lassen und aufgefangen zu werden. Ebenso wichtig ist das Loslassen, das „Weiter gehen“, wenn es Zeit ist, um nicht zu erstarren - nichts fest zu halten, aber auch nichts achtlos weg zu werfen. Als jemand, dem es schwer fällt, Dinge weg zu schmeißen, auszusortieren oder hinter sich zu lassen, brauchte es viele, teils sehr schmerzhafte Lebenslektionen, um mir das zu veranschaulichen und es in der Tiefe zu verstehen und anzunehmen. „Nichts stirbt auf Erden -alles ist Wachsen und Werden“ - oder mit den Worten von Hermann Hesse:
„Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
_Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!_“
Immer schon waren es Gedichte und Musik, die mir dabei halfen, in schweren Stunden Trost zu finden. Die Kraft der Worte und der Klänge, die es vermögen uns dort zu berühren, wo es weh tut und gleichzeitig wie Balsam wirken. Brüder und Schwestern in anderen Zeiten, an anderen Orten, die was ich fühle genau zu treffen scheinen. Und zum Teil fühle ich, ist genau diese Kraft, andere Menschen durch die Zeit hindurch zu berühren die immanente Magie der Worte und der Musik.
Ein Todesfall in der Familie ließ mich durch die Sammlungen an Gedichten streifen und wie so oft landete mein Blick auf den „Stufen“, die Hermann Hesse zurück ließ. Wie oft schon war dieses Gedicht Begleiter - in der Trauer, bei Abschieden, Neuanfängen und zuletzt bei unserem großen Abenteuer Korfu. Die große Weisheit dieser Zeilen, die mit jedem Jahrzehnt noch an Tiefe zu gewinnen scheinen, berührt mich jedes Mal aufs Neue. Worte, wie Musik sind, was sie sind. Sie verändern sich nicht. Wir aber sehr wohl und so verändert sich, was wir darin wahrnehmen und was wir darin gespiegelt sehen.
Und gerade heute, wo die Abschiede und Veränderungen so zahlreich sind, dass man diese letzten Jahre guten Gewissens als chaotische Zeiten bezeichnen kann, tragen manche Worte dazu bei, wie ein Gerüst zu sein, das verhindert, dass das gesamte Haus einstürzt. Sie behalten ihre Gültigkeit und trotzen dem Zeitgeist. Den Zauber des Anfangs durfte ich erleben im letzten Jahr, sowie viele Abschiede. Vorübergehende und endgültige -falls es das tatsächlich gibt.
„_Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben._“
Wie wahr. Die Weisheit des Alters ist oft im Weg, wenn es darum geht, Neues zu beginnen. Den Schutz des „Nicht Wissens“ und „ Nicht Ahnens“ braucht es oft, um die Vorsicht zu überwinden, sich ins Leben fallen zu lassen und aufgefangen zu werden. Ebenso wichtig ist das Loslassen, das „Weiter gehen“, wenn es Zeit ist, um nicht zu erstarren - nichts fest zu halten, aber auch nichts achtlos weg zu werfen. Als jemand, dem es schwer fällt, Dinge weg zu schmeißen, auszusortieren oder hinter sich zu lassen, brauchte es viele, teils sehr schmerzhafte Lebenslektionen, um mir das zu veranschaulichen und es in der Tiefe zu verstehen und anzunehmen. „Nichts stirbt auf Erden -alles ist Wachsen und Werden“ - oder mit den Worten von Hermann Hesse:
„Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
_Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!_“